Vor den großen Progammänderungen war ich ein riesiger Fan des Leaders Club, dem Mitgliedschaftsprogramms der Leading Hotels of the World. Nicht umsonst habe ich mir sehr schwer getan, mein wirklich bestes Upgrade zu finden.
Ich habe dabei viele verschiedene coole Upgrades verglichen, etwa im Adlon Kempinski Berlin, dem The Legian Bali oder auch dem The Mark Prag. Entschieden habe ich mich aber für ein Hotel, in dem ich vor knapp drei Jahren war: Dem Fancourt Hotel George in Südafrika. Warum hat mich das Upgrade hier so begeistert? Weil ich nicht nur innerhalb des Hotels upgegradet wurde, sondern sogar in den “Sonderteil”, der sich Manor House handelt.
Von weniger als 200 Euro auf mehr als 500 Euro pro Nacht
Ursprünglich hatte ich ein Standardzimmer im Haupthaus gebucht, das keine 200 Euro gekostet hätte. Stattdessen gab es schon bei der Anfahrt zum Hotel eine Überraschung, denn bei der Einfahrt hieß es, dass ich bitte zum Manor House und nicht zum Haupthaus fahren sollte.
Ich war ehrlich gesagt doch ziemlich verwundert, denn im “normalen” Fancourt Hotel gibt es zahlreiche Zimmerkategorien, die für ein Upgrade in Fragen kommen würden. Das exklusive Manor House ist über die Leading Hotels of the World nicht einmal buchbar. Beschweren wollte ich mich aber nicht, als mir für meinen Status gedankt wurde und mir das Upgrade erklärt wurde.
Kleine Suite, unglaublicher Service & zahlreiche Zusatzleistungen
Dass ich das Manor House beziehungsweise das Fancourt Hotel als mein bestes Upgrade ausgewählt habe, mag hier möglicherweise den einen oder anderen überraschen, immerhin hatte ich schon zig Upgrades in signifikant größere Suiten. Doch im Manor House war etwas anderes deutlich wichtiger. Die Suite war natürlich sehr stilvoll, mit einem schicken kleinen Wohnzimmer.
Dazu einem sehr schönen Schlafzimmer mit extrem bequemen Bett und großen Fenster.
Und nicht zuletzt einem sehr schicken Badezimmer.
Doch das Manor House ist mehr als nur ein Hotel im Hotel mit Suiten, sondern vielmehr ein ganz anderes Erlebnis. Zuerst gibt es beispielsweise einen komplett privaten Pool, der nur für Gäste der Suiten zur Verfügung steht.
Auch schön, aber immer noch nicht die Erklärung, warum mir dieses Upgrade so besonders in Erinnerung geblieben ist.
Butlerservice, privates Frühstück und ein Gefühl von Zuhause
Was ich persönlich nie zuvor in einem Hotel erlebt habe, war das Level des Services und der Zusatzleistungen im Manor House. Statt einfach nur ein inkludiertes Frühstück zu haben, wurde das Frühstück in komplett privater Atmosphäre im Teezimmer des Manor House serviert.
Es gibt zwar ein kleines Buffet, aber fast alle Speisen werden direkt am Tisch serviert. Dabei gibt es nicht nur Eierspeisen, sondern alle möglichen Sonderkreationen und mehr. Der Service war zudem wirklich genial.
Generell ist das Thema Service das, was meinen Aufenthalt im Manor House so unglaublich gemacht hat. Man darf sich über einen persönlichen Butler freuen, der einem jeden Wunsch erfüllt. Als wir ankamen, war beispielsweise der Afternoon Tea bereits vorbei – deshalb wurde er uns einfach ins Zimmer gebracht. Auch das Willkommensgeschenk war wirklich schön.
Manchmal muss es eben nicht die größte Suite sein, als bestes Upgrade bei den Leading Hotels of the World ist mir das Fancourt Hotel durch den Service und ein ganz besonderes Erlebnis in Erinnerung geblieben. Der Preisunterschied von 400 Euro ist auf den ersten Blick zwar schwer nachzuvollziehen, wer aber einmal da war, merkt, warum ein Upgrade dieser Art hier ein wahrer Traum ist.
Upgrades haben nichts mit Größe zu tun
Was ich bei diesem Erlebnis gelernt habe, ist allen voran eine Sache: Bei einem schönen Upgrade kommt es überhaupt nicht auf die Größe der Suite, eigentlich überhaupt generell nicht auf eine Suite an. Auch im Arakur Resort Ushuaia fand ich mein Upgrade bei den Leading Hotels of the World beispielsweise ziemlich toll, obwohl es keine Suite war. Ein schöner Ausblick oder wie im Fancourt Hotel ein unglaublicher Service können noch wichtiger sein und für wirklich bleibende Erinnerungen sorgen!
