Laptoptverbot auf Flügen in die USA kommt vorerst nicht

Das bereits für diese Woche erwartete Laptopverbot für Flüge in die USA ist für den Moment vom Tisch. Entwarnung gibt es aber noch nicht, denn die US-Regierung hält sich weiterhin alle Optionen offen.

Letzte Woche hatten wir bei reisetopia in Berufung auf seriöse Quellen darüber berichtet, dass das Laptopverbot für Flüge in die USA kurz bevorstehe. Nun scheint es allerdings, als hätten die EU-Regierungen ein Verbot vorerst abwenden können. Bei einem Treffen in Brüssel am gestrigen Mittwoch, entschieden sich die US-Vertreter in den Gesprächen vorerst gegen ein Laptopverbot im Handgepäck.

Laptopverbot für Flüge in die USA noch nicht vom Tisch

Diese Entwarnung ist allerdings maximal temporär, denn die US-Regierung will sich bereits kommende Woche in Washington erneut mit europäischen Vertreten treffen, wie n-tv berichtet. Die Option ein Laptopverbot einzuführen, halten sich die Verantwortlichen der US-Regierung weiterhin offen. Bei den Gesprächen in Washington kommende Woche sollen “gemeinsame Risiken und Lösungen zum Schutz von Fluggästen weiter abgewogen werden”. Das zumindest besagt die offizielle Erklärung der beiden Seiten. Welche Folgen diese Beratungen haben, ist bislang noch nicht absehbar. Möglicherweise gibt es allerdings ein gemeinsames Mittel, das weniger strikt ist als ein Komplettverbot.

Laptopverbot sorgt für Angst und Schrecken

Die Reaktionen auf das mögliche Laptopverbot hatten letzte Woche auf Facebook und anderen Kanälen für viel Wirbel gesorgt. Dadurch, dass der Bann auch für andere Geräte wie Kameras gelten würde, war die Empörung groß. Durch den fehlenden Versicherungsschutz und die große Gefahr von Beschädigungen und Diebstahl von größeren elektronischen Geräten im Aufgabegepäck, ist diese Option für viele Reisende undenkbar.

Der Weltluftfahrtverband IATA hat zudem einen hohen neunstelligen Schaden für Geschäftsreisende durch das mögliche Verbot prognostiziert. Die Opposition gegen ein solches Verbot ist entsprechend, besonders in Europa, sehr stark. Umstritten ist nämlich auch, ob die Sicherheitsvorkehrungen östlich des Atlantiks weniger gründlich sind als in den USA.

Sprengsätze in Bomben als Begründung für das Laptopverbot

Dass das Laptopverbot für Flüge aus einigen arabischen Ländern in die USA sowie einer Auswahl anderer Länder nach Großbritannien eingeführt wurde, lag laut Medienberichten allen voran an einer möglichen Gefahr durch Sprengsätze. Diese könnten in größeren elektronischen Geräten platziert und dann direkt vom Gerät aus gezündet werden. Eine Fernzündung, also etwa im Gepäckraum, soll allerdings nicht möglich sein. Wie akut die Gefahr ist, lässt sich nicht einschätzen. Ein mögliches Totalverbot für Flüge aus den USA zeigt allerdings recht deutlich, dass es in den USA echte Bedenken geben muss. Dennoch bleiben auch weiterhin viele Fragen offen.

Fazit zum aufgeschobenen Laptopverbot auf Flügen in die USA

Dass das Laptopverbot für Flüge in die USA vorerst nicht kommt, ist zweifelsfrei eine gute Nachricht. Dennoch sollte die Freude im Moment nicht zu groß sein, denn bei den Gesprächen in Washington kommende Woche, könnten dennoch Maßnahmen vereinbart werden. Ein totales Laptop- und Elektronikgeräte-Verbot wie ursprünglich angedacht, erscheint im Moment aber nicht mehr so wahrscheinlich wie noch in der letzten Woche.

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