Auf den Malediven kann man mit Hilton Punkten zwei Resorts buchen und beiden haben ihre Vor- und Nachteile. Doch welches Hotel überzeugt am Ende mehr und wonach sollte man seine Entscheidung richten?
Es ist ein echtes Luxusproblem, aber wer sich mit Hilton Punkten einen Traumurlaub auf den Malediven gönnen möchte, der steht vor einer schweren Entscheidung: Sollte es lieber das Conrad oder das Waldorf Astoria sein? Man kann zwar auch beide Resorts kombinieren, aber der Umzug kostet einen halben Urlaubstag und noch einmal über 1.000 Euro zusätzlich, weswegen ich davon eher abrate. Nachdem ich beide Hotels kennenlernen durfte, möchte ich Euch in diesem Guide anhand verschiedener Kriterien zeigen, welches Hotel die bessere Wahl ist. Von Anfang sollte aber klar sein: Eine allgemeingültige Aussage gibt es nicht, es kommt ganz klar auf die eigenen Präferenzen an. Vor einem Blick auf den Vergleich empfehle ich Euch auch meine Ersten Eindrücke zum Conrad Maldives Rangali Island und dem Waldorf Astoria Maldives Ithaafushi zu lesen!
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Buchung mit Punkten
Zuerst widmen möchte ich mich dem Thema Buchung. In beiden Fällen lohnt sich die Buchung mit Punkten fast immer am meisten, wenngleich im Conrad zumindest in der Nebensaison auch die Buchung über Reiseveranstalter einen ähnlichen Gesamtpreis bedeuten kann. Gehen wir aber davon aus, dass wir beide Resorts nur mit Punkten buchen, gelten die folgenden Preise:
- Conrad Maldives: 95.000 Punkte statt 500 bis 1.000 Euro pro Nacht
- Waldorf Astoria Maldives: 120.000 Punkte statt 1.500 bis 2.500 Euro pro Nacht
Dadurch, dass die fünfte Nacht jeweils kostenfrei ist und Ihr idealerweise fünf oder zehn Nächte Urlaub macht, liegt der Preis also beispielsweise bei 380.000 (Conrad) beziehungsweise 480.000 (Waldorf Astoria) Punkten. Eine Differenz von 100.000 Punkten – die man wiederum in einem Punkte Sale regelmäßig für knapp 400 Euro kaufen kann. Die Preisdifferenz liegt bei der Buchung mit Punkten also bei knapp unter 100 Euro pro Nacht, was natürlich nicht wenig ist, aber auf diesem Niveau nicht allzu sehr ins Gewicht fällt.
Problematischer ist ein anderer Aspekt: Während man im Conrad selbst an den Weihnachtsfeiertagen oder über Neujahr meist Verfügbarkeit finden kann, gibt es im Waldorf Astoria meist nur direkt bei der Freischaltung neuer Daten sowie recht kurzfristig Verfügbarkeiten. Die Buchung mit Punkten ist also deutlich schwieriger als im Conrad, wo man wirklich fast immer passende Verfügbarkeiten findet. In beiden Hotels können zudem zwei Kategorien gebucht werden, im Conrad eine Water Villa (etwas seltener verfügbar) und eine Beach Villa (fast immer verfügbar), im Waldorf Astoria eine Water Villa (sehr selten verfügbar) und eine Reef Villa (teilweise buchbar).
Fazit: Der Gegenwert für Punkte ist im Waldorf Astoria deutlich besser, auch wenn man etwas mehr bezahlen muss. Problematisch ist die Verfügbarkeit, die im Conrad sehr gut und im Waldorf Astoria sehr schlecht ist. Der Gewinner ist hier für mich das Conrad.
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Statusvorteile
Wer sich für einen mit Punkten gebuchten Aufenthalt im Conrad Maldives Rangali Island oder dem Waldorf Astoria Maldives entscheidet, sollte unbedingt einen Hilton Gold Status oder einen Hilton Diamond Status haben. In Deutschland kommt man besonders an den Gold Status auch vergleichsweise einfach, denn dafür reicht es die Hilton Kreditkarte für 48 Euro im Jahr zu beantragen. In beiden Hotels bringt der Status jeweils zwei entscheidende Vorteile:
- Kostenfreies Frühstück für zwei Personen
- Kostenfreie Happy Hour mit alkoholischen Getränken
Beide Vorteile gelten täglich und bringen so eine relevante Ersparnis. Früher gab es noch einen Afternoon Tea in beiden Hotels, dieser wurde allerdings abgeschafft. Die sonstigen Vorteile halten sich leider in Grenzen, Upgrades gibt es etwa in beiden Hotels nicht. Frühen Check-in und späten Check-out gibt es zwar theoretisch, man versucht aber bei allen Gästen beides entsprechend der An- und Abreisezeiten einzurichten. Geboten wird ansonsten noch ein Willkommensgeschenk, im Conrad gab es eine Flasche Champagner, Obst und Pralinen, im Waldorf Astoria eine Flasche Wein und Obst.
Große Unterschiede habe ich ansonsten nicht festgestellt, positiv ist allerdings, dass man in beiden Hotels natürlich mit einem Status auch Bonuspunkte für alle Ausgaben sammelt, womit man bei den hohen Preisen wieder viele Punkte zurückbekommt.
Fazit: Im Conrad gab es entgegen der offiziellen Regelung ein Upgrade, ansonsten waren die Statusvorteile sehr ähnlich. Ich sehe beide Hotels hier auf einem vergleichbaren Level!
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Nebenkosten
Wenn wir schon beim Thema Kosten sind, ist es auch interessant auf die Nebenkosten zu blicken. Diesen Punkt finde ich besonders interessant, weil scheinbar die Furcht vorherrscht, dass das Waldorf Astoria hier noch einmal deutlich teurer ist als das Conrad. Dies ist meiner Meinung nach aber nicht der Fall. Der Transfer kostet in beiden Hotels fast gleich viel, die Kosten für Tauchgänge und die Miete für Boote und ähnliche Aktivitäten sind in beiden Hotels ähnlich, wenngleich es Ausreißer in beide Richtungen gibt.
Beim Essen zeigt sich ein ähnliches Bild: Das Conrad fällt dadurch auf, dass besonders Menüs und Theme Dinner sehr teuer sind und oftmals zwischen 200 und 400 Euro pro Person kosten, im Waldorf Astoria liegen die Menüs in den meisten Restaurants bei knapp 200 bis 250 Euro, nur das Spitzenrestaurant Terra ist deutlich teurer. Im Room Service sind die Preise ähnlich, wobei das Waldorf Astoria hier punkten kann: Es gibt keinen Zuschlag, sodass man über den Zimmerservice deutlich günstiger wegkommt als im Conrad. Als Beispiel: Im Conrad kostet ein Hamburger inklusive Zuschlag knapp 70 Euro (kein Witz), im Waldorf Astoria bezahlt man für manche Burger nur 40 Euro.
Zuletzt bietet das Waldorf Astoria auch mehr Inklusivleistungen, so sind etwa Yoga oder andere Sportkurse kostenlos nutzbar. Auch ein Personal Trainer im Fitnessraum kann kostenfrei genutzt werden, es gibt sogar eine kostenfreie Tennisstunde einmal pro Woche. All das kostet im Conrad Geld, sodass man am Ende bei denselben Aktivitäten mehr bezahlt.
Fazit: Beide Hotels sind extrem teuer, egal ob es um Aktivitäten oder Speisen und Getränke geht. Dennoch fand ich das Waldorf Astoria hier tatsächlich etwas angenehmer bepreist, zumal auch das Preis-Leistungs-Verhältnis mehr überzeugt. Der Gewinner ist hier klar das Waldorf Astoria.
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Transfer
Vor meiner Reise auf die Malediven habe ich sehr viel darüber gelesen, dass der Transfer zum Waldorf Astoria (knapp 650 Euro pro Person hin und zurück) absolut überteuert ist, da es sich nur um einen Yacht- und nicht einen Flugtransfer handelt. Während ich absolut einverstanden bin, dass dieser Preis wahnsinnig hoch ist, muss man die Sache doch ein wenig ins Verhältnis setzen. Für den Hin- und Rückflug zum Conrad zahlt man nämlich auch 550 Euro. Dafür ist man allerdings auch in einem Wasserflugzeug unterwegs, das von Haus aus recht teuer im Betrieb ist.
Alledem zum Trotz und obwohl ich Schiffsfahrten eigentlich gar nicht mag, hat das Waldorf Astoria Malediven mich signifikant mehr überzeugt: Der Transfer auf der Yacht ist außergewöhnlich, das beginnt mit den perfekt ausgestatteten Schiffen (es gibt mittlerweile sechs davon), die unter anderem zwei Außendecks und eine entspannte Lounge bieten. Es gibt sogar jeweils zwei Schlafzimmer, die man für die Überfahrt gerne nutzen kann, genauso die Duschen und Toiletten. Auf der Überfahrt gibt es zudem kleine Snacks, Champagner und andere Getränke – alles kostenfrei. Ein echtes Luxuserlebnis für die etwa 50 Minuten Überfahrt zum Hotel, bei der man auch einen schönen Blick aufs Meer genießt. Während die Fahrt nicht garantiert privat ist, waren wir auf der Hinfahrt mit einem anderen Pärchen unterwegs, auf dem Rückweg hatten wir die Yacht für uns allein.
Das Wasserflugzeug, wenngleich das Erlebnis sicherlich einmalig ist, kann da bei Weitem nicht mithalten. Erst muss man in einem Minivan quer über den Flughafen gefahren werden, dann wartet man eine unbestimmte Zeit in der Conrad Lounge (die allerdings eine nette Sache ist) und dann fliegt man etwa 35 Minuten in einem sehr engen und lauten Flugzeug mit 17 anderen Personen. Das Erlebnis ist zwar besonders, aber luxuriös ist es auf keinen Fall. Dazu kommt noch ein weiteres Problem: Nach der Ankunft am Flughafen wartet man beim Yacht-Transfers ins Waldorf Astoria ein paar Minuten und macht sich dann direkt auf den Weg, beim Conrad braucht man insgesamt mindestens drei Stunden für den Gesamttransfer – auf dem Rückweg gibt es genau dasselbe Bild.
Fazit: Beide Transfers sind äußerst teuer, bei der Waldorf Astoria Yacht hat man aber den Eindruck, dass der Luxustransfer direkt am Flughafen beginnt, beim Conrad ist die weitere Anreise eher anstrengend. Der Gewinner ist meiner Meinung nach klar das Waldorf Astoria!
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Villa
In dieser Hinsicht ist das Duell zwischen dem Conrad und dem Waldorf Astoria extrem deutlich. Obwohl wir im Conrad eine Superior Water Villa (die zweite Kategorie der Wasservillen) hatten, war diese im Verhältnis eher klein. Die Ausstattung ist natürlich hochwertig und man fühlt sich keineswegs beengt, doch alles ist ziemlich in die Jahre gekommen und es gibt schon an der einen oder anderen Stelle ernsthafte Probleme mit der Instandhaltung. Auch das Bad und der Außenbereich sind natürlich vollkommen ausreichend, allerdings habe ich beides als deutlich weniger luxuriös wahrgenommen als etwa im Conrad Koh Samui oder generell auch in anderen Conrad Hotels.
Die Atmosphäre inklusive eines außergewöhnlichen Ausblicks auf das Meer in einem vergleichsweise ruhigen Gewässer (innerhalb eines Atolls) und ein toller Ausblick sowie der direkte Zugang zum Meer sind selbstredend beeindruckend, die Privatsphäre ist absolut ausreichend.
Die Villa im Conrad Maldives ist also durchaus schick und hat allen voran viel Charme und einen genialen Ausblick. Das Waldorf Astoria spielt hier allerdings in einer ganz anderen Liga: Die Villa ist mindestens viermal so groß und auch was die Ausstattung und den Luxus angeht auf einem ganz anderen Niveau. Das Schlafzimmer ist genauso beeindruckend wie das Ankleide- und das Badezimmer. Dazu kommt ein herausragender Zustand, man sieht keinerlei Abnutzungsspuren (das Hotel ist auch deutlich neuer).
Das absolute Highlight ist aber der Außenbereich, der noch einmal so groß ist wie die Villa und einen enormen Privatpool, zahlreiche Liegemöglichkeiten und Tische und vieles mehr bietet. Der Ausblick auf das Meer ist ebenfalls beeindruckend, man sieht in der Distanz aber andere Insel und das Meer ist deutlich rauer – dafür ist man näher am Riff und kann besser schwimmen.
Fazit: Das Conrad bietet zwar Villen mit Charme, das Waldorf Astoria ist aber in wirklich jeder Hinsicht absolut überlegen. Die Villen sind deutlich größer, schicker und in einem besseren Zustand. Der Außenbereich ist unglaublich. Das Waldorf Astoria gewinnt diese Kategorie mit großem Vorsprung!
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Frühstück
Beim Frühstück ist das Duell zwischen den beiden Hotels ein bisschen interessanter. Das Conrad kann hier dadurch punkten, dass es zwei Restaurants gibt. In dem einen (Atoll Market) ist das Buffet deutlich größer, im anderen (Vilu) genießt man das Frühstück fast komplett von der Karte. Die Lage des Restaurants ist auch ein echtes Highlight, da man einfach absolut traumhaft sitzt und leckere Spezialitäten von der Karte genießen kann, ohne auch nur ein einziges Mal aufstehen zu müssen. Die Qualität war in den meisten Fällen sehr gut, der Service teilweise aber etwas schläfrig.
Das Waldorf Astoria hat nur ein Frühstücksrestaurant, in dem es mehr schöne, aber keine ganz so tollen Sitzgelegenheiten gibt wie im Conrad. Dennoch kann man schön draußen sitzen und auf das Meer schauen. Zudem gibt es hier einen Mix aus Frühstück von der Karte und einem großen Buffet. Das à la carte Frühstück ist von der Auswahl her ähnlich, dafür gibt es allerdings deutlich mehr Getränke zur Auswahl (darunter auch Champagner). Das Buffet ist allerdings das echte Highlight, denn auch wenn ich normalerweise kein Fan von Buffets bin, ist die Qualität hier überragend. Es gibt nicht nur wirklich alles, wovon man träumen könnte, sondern auch eine herausragende Qualität.
Wenn es etwas einmal nicht am Buffet gibt, kann man auch einfach danach fragen: Etwa nach frischer Mango oder einem Avocado Toast. Der Service ist zumeist sehr gut – so wird regelmäßig nachgeschenkt und auch neues Besteck gibt es, wenn dieses bereits benutzt wurde.
Fazit: Das Conrad Maldives überzeugt durch einen sehr großen Charme beim Frühstück im Vilu Restaurant, dennoch ist das Waldorf Astroria auch hier leicht überlegen. Die Qualität des Buffets und des Service sowie das sehr gute Angebot auf der Karte sind einfach noch besser. Der Gewinner ist hier mit knappem Vorsprung das Waldorf Astoria.
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Mittag- und Abendessen
Bei den sonstigen Mahlzeiten haben die Hotels eine große Vielfalt zu bieten. Dadurch, dass es jeweils mehrere Restaurants gibt, fällt ein direkter Vergleich schwer. Dennoch habe ich durch die Bank den Eindruck gehabt, dass im Conrad das Preis-Leistungsverhältnis nicht wirklich stimmt. Die Preise sind enorm hoch und die Qualität ist soweit in Ordnung, teilweise auch gut. Wirklich sehr gut oder überragend fand ich allerdings keine der Speisen. Besonders enttäuschend war der sehr teure Afternoon Tea im Unterwasser-Restaurant – inklusive Teebeuteln von einer Massenmarke.
Natürlich ist das Jammern auf hohem Niveau, aber ich fand die Preise im Verhältnis zur Qualität etwa um den Faktor fünf zu hoch. Im Waldorf Astoria dagegen fand ich die Preise zwar auch enorm hoch und die meisten Dinge überteuer, aber alles, was wir gegessen haben, war auch wirklich gut bis hin zu absolut überragend. Vom Thunfischsteak über den Burger und das arabische Restaurant bis zur Pekingente im chinesischen Restaurant – die Qualität war über jeden Zweifel erhoben. Im Verhältnis zum Preis war alles in etwa um den Faktor zwei überteuert, was gewissermaßen in Orndung ist.
Auch im Waldorf Astoria lässt man ohne Zweifel sehr viel Geld für Speisen, ich hatte aber das Gefühl dafür wirklich gute Qualität zu bekommen. Dass die Köche jeweils aus den besten Restaurant der jeweiligen Regionen rekrutiert wurden, passt da ins Bild.
Fazit: Das Waldorf Astoria bietet herausragende Qualität zu einem abgehobenen Preis, das Conrad kann beim Preis mithalten, bei der Qualität aber leider keineswegs. Hier gewinnt das Waldorf Astoria meiner Meinug nach sehr klar.
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Service
Ich persönlich finde es immer schwer den Service eines Hotels zu bewerten, da ich persönlich eher wenig Interaktion mit den Mitarbeitern habe. In einem Resort kommt man aber natürlich nicht umhin, recht viel zu interagieren, zumal es in beiden Hilton Luxushotels auf den Malediven einen sogenannten Personal Assistant gibt. Im Waldorf Astoria ist man mit diesem noch enger verknüpft, was ich persönlich etwas unangenehm fand. So wurden wir mehrfach gefragt, welche Aktivitäten und Restaurants wir buchen wollen – auf der einen Seite ein angenehmer Service, auf der anderen Seite hatte ich das Gefühl, dass es doch auch stark ums “Verkaufen” geht.
Im Conrad gab es diese Fragen zwar auch, hier war unsere Assistentin (die uns zudem auch passend mit den entsprechenden Sprachkenntnissen zugeteilt wurde) aber weniger aufdringlich, zudem fanden wir die Unterhaltungen entspannter. Ansonsten allerdings war der Service im Waldorf Astoria deutlich professioneller, etwa in den Restaurants oder auch beim Housekeeping, das sich immer wieder enorm Mühe gegeben hat. Alle Mitarbeiter haben dabei immer eine gute Balance zwischen Freundlichkeit und Professionalität gefunden.
Fazit: Beide Hotels bieten einen guten Service, wobei mir das Modell mit den weniger aufdringlichen Assistenten im Conrad besser gefallen hat. Ansonsten ist der Service im Waldorf Astoria leicht besser. Insgesamt sehe ich beide Hotels hier auf einem ähnlichen Niveau.
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Schnorcheln
Ein wichtiger Aspekt bei einem Urlaub auf den Malediven ist für viele sicherlich die Unterwasserwelt. Ich habe mich dabei nur am Schnorcheln versucht, sodass ich hierauf gerne kurz eingehen möchte. Wenngleich das Conrad Maldives anders als das Waldorf Astoria Maldives aus einer natürlichen Insel (Rangali) und nicht einer künstlichen Insel (Ithaafushi) besteht, war ich vom Schnorcheln im Conrad doch eher enttäuscht. Vor unserer Villa gab es im Prinzip gar nichts zu sehen, weil es kein echtes Riff und auch nur wenige Fische gab. Auf der anderen Insel, im expliziten Schnorchelbereich, gibt es ein größeres Riff und auch mehr Fische, dennoch war ich von den vielen toten Korallen etwas enttäuscht. Zudem ist das Wasser teilweise nicht sehr hoch, sodass es teilweise schwierig ist, sich nicht zu verletzen.
Beim Waldorf Astoria hatte ich dagegen fast keine Erwartungen und wurde umso positives überrascht. An einer Schnorchelstelle gibt es ein tolles Riff, zumal auch das Wasser eine angenehme Höhe hat, um sehr gut Schnorchen zu können. Das Riff ist zudem signifikant besser in Schuss als im Conrad. Noch besser fand ich aber die Schnorchelmöglichkeiten direkt von der Villa, hier ist ebenfalls ein sehr langes Riff zu finden, das eine absolut beeindruckende Fischwelt zu bieten hat.
Fazit: Das Conrad ist zwar das natürlichere Resort, vom einstmals tollen Riff ist allerdings leider nicht mehr vorhanden. Das Waldorf Astoria kann hier positiv überraschen, besonders vor den Wasservillen kann man toll schnorcheln. Zu meiner Überraschung gewinnt das Waldorf Astoria in dieser Kategorie!
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Strand
Beide Resorts bieten an verschiedenen Stellen längere Strandabschnitte, die von allen Gästen genutzt werden können. Zudem gibt es natürlich auch jeweils den Strand direkt vor den Beach Villen. Im Conrad fühlt sich der Sand überall enorm weich an und es ist einfach nur traumhaft am Wasser entlang zu laufen und den Strand zu genießen. Schwimmen gehen kann man an den Stellen mit Sandstrand ebenfalls sehr gut. Im Conrad Rangali Island darf man sich ohne Zweifel auf außergewöhnliche Sandstrände freuen, die man so nur auf den Malediven finden kann.
Im Waldorf Astoria ist die Welt eine andere, denn hier ist der Sand nicht annähernd vergleichbar. Der Hauptstrand am Pool wirkt ein wenig charakterlos und auch an anderen Stellen kann man nicht annähernd so schön durch den Sand laufen. Auch der Zugang zum Meer ist weniger weich, sodass auch das Schwimmen weniger Spaß macht.
Fazit: Dsa Conrad Maldives bietet Traumstrände mit einem außergewöhnlichen Feeling, im Waldorf Astoria merkt man die Künstlichkeit von Ithaafushi. In puncto Strände ist das Conrad der ganz klare Gewinner!
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Sport & Aktivitäten
Beide Hotels bieten ein vergleichsweise umfangreiches Sportangebot. Das Conrad hat ein mittelgroßes Fitnessstudio, in dem man gut trainieren kann. Zudem gibt es einen Tennisplatz und zwei Pools, die beide sehr schön sind. Beim Tennisplatz ist die Buchungsregel allerdings etwas ungünstig, sodass man selten morgens spielen kann (danach ist es dann wiederum zu heiß). Außerdem gibt es verschiedene Sprotkurse, wobei auch die Gruppenkurse wie Yoga sehr teuer sind. Zudem kann man verschiedene Aktivitäten wie etwa Cruises unternehmen. Diese sind zwar auch recht teuer, zumindest unsere Sunset Dolphin Luxury Cruise war aber auch ein einmaliges Erlebnis. Zudem kann man alle verschiedenen Arten von non-motorisiertem Wassersport kostenfrei nutzen.
Im Waldorf Astoria gibt es ebenfalls zahlreiche Aktivitäten, wobei wir hier nichts Besonderes unternommen haben. Das Sportangebot ist dafür besser, beginnend bei einem einfach zu buchenden Tennisplatz über ein tolles Fitnesstudio, in dem man auch Personal Training kostenfrei nutzen kann – mit einem außergewöhnlichen Trainer und in toller Atmosphäre. Der Pool ist ebenfalls sehr schön gestaltet, allerdings durch die Lage am weniger schönen Strand nicht ganz so charmant wie im Conrad. Sehr positiv ist allerdings, dass viele Aktivitäten wie zum Beispiel Yoga großenteils kostenlos sind.
Fazit: Beide Hotels bieten ein gutes Sport- und Aktivitätenangebot. Mich persönlich hat das Waldorf Astoria beim Sport etwas mehr überzeugt, dafür hat das Conrad die schöneren Pools. Insgesamt sehe ich beide Hotels in diesem Bereich auf ähnlichem Niveau.
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Natur
Zu guter letzt möchte ich noch der Natur in beiden Hotels eine eigene Kategorie widmen. Das Waldorf Astoria Ithaafushi liegt auf einer künstlichen Insel und das merkt man leider. Wenngleich man sich sehr bemüht hat und Pflanzen aus aller Welt importiert hat, fällt doch auf, dass alles ein bisschen unnatürlich daherkommt. Zwar sind die Wege schön angelegt und man kommt dank den Fahrrädern schnell voran und kann schöne Touren über die langgezogene Insel unternehmen, aber echtes Malediven-Feeling kommt leider nicht auf.
Im Conrad ist die Natur über Jahrzehnte eingewachsen und das merkt man im ganzen Resort. Über die Brücke zwischen den beiden Inseln zu laufen ist ein genauso tolles Erlebnis wie entlang der Strände sowie der Wege durch die vielfältige Natur inklusive eingewachsener Palmen zu schlendern. Auf Rangali Island ist echtes Malediven-Feeling garantiert.
Fazit: Im Waldorf Astoria versucht man die Künstlichkeit der Insel zu kaschieren, so richtig gelignt das allerdings nicht. Im Conrad dagegen merkt man die natürliche Schönheit sofort. Der Gewinner in dieser Kategorie ist ganz klar das Conrad!
Conrad vs. Waldorf Astoria Maldives – Fazit
Bei diesem Vergleich sollte eine Sache klar werden: Das Waldorf Astoria auf den Malediven ist das klar bessere Hotel. Die Villen, das Essen, der Transfer und im Großen und Ganzen auch der Service und das sonstige Angebot wissen mehr zu überzeugen als im Conrad. Gleichzeitig ist Rangali Island deutlich schöner als Ithaafushi, sodass man im Conrad noch mehr in Urlaubsstimmung kommt. Zudem ist die Buchung mit Punkten günstiger, aber vor allen Dingen auch deutlich einfacher. Ich tue mich bis heute schwer zu entscheiden, welches Resort mir besser gefallen hat. Ganz klar ist aber: Beide Hotels versprechen einen außergewöhnlichen Urlaub!
Zusammenlegung von Buchungen mit Punkten: Die Verfügbarkeiten beim WA sind ja bescheiden, meistens nur 1 oder 2 Nächte am Stück, ich habe nichts mit 5 Nächten gefunden. Ist es möglich (natürlich abhängig von den pro Datum angezeigten Verfügbarkeiten) z.B. bei 3er Belegung jeweils 1 oder 2 Nächte zu buchen und anschließend eine neue Buchung, eventuell auf den Namen der weiteren Person durchzuführen? Wäre in meinen Augen „legal“, die 5. Freinacht gibt es allerdings nicht.
Ich hoffe, es kommen jetzt keine Antworten im Stil… wenn man es sich nicht leisten kann voll zu zahlen..
Die Frage ist erstmal rein theoretisch.
Hi Iris, da gibt es überhaupt kein Problem, wenn man zwei Nächte auf eine Person und die nächsten Nächte auf eine andere Person bucht 🙂
Ist jemandem mal eine Punktebuchung für eine WASSERVilla im WALDORF für 120k Punkte pro Nacht aufgefallen? Ich finde immer nur die King Reef Villa zum Mindestpreis.
Hi Markus, die Wasservillen für 120.000 Punkte sind leider meist sehr schnell weg. Wenn man 12 Monate im Voraus schaut (teilweise auch kurzfristig) findet man immer mal wieder welche, aber ganz einfach ist es leider nicht.
Hallo Moritz! Wie sieht es im WA mit einer Cocktail Hour abends aus? Im Conrad gibts die immer ab 17 Uhr für Gold+Diamond….
Viele Grüße, Andi
Hi Andi, die Cocktail Hour gibt es im Waldorf genauso. Die Drinks sind meiner Meinung nach von höherer Qualität, die Nüsse und so genauso, dafür ist die Atmosphäre im Conrad schöner!